…und was kommt nach dem Schaumeinsatz?

…und was kommt nach dem Schaumeinsatz?

In Deutschland werden jährlich Millionen Liter wertvollen Trinkwassers dadurch verschwendet, dass Löschschaum nach vollendetem Einsatz von Feuerwehren nicht effektiv entfernt wird. Aus demselben Grund sind Autobahnen lange nach dem Einsatz von Löschschaum gesperrt. Dabei gibt es speziell geeignete Entschäumungsmittel, mit deren Hilfe innerhalb von Sekunden  eine Schaumdecke entfernt werden kann.

In Schaum sind weder Atmen noch freie Sicht möglich und es besteht erhöhte Rutschgefahr. Bleibt ein  Schaumteppich lange an der Einsatzstelle bestehen, wird die Brandermittlung behindert und es kann zu weiteren Verzögerungen im Betriebsablauf kommen. Gerade im industriellen Bereich gilt es, Produktionsausfälle zu minimieren. Gleichzeitig sind aufgeschäumte Löschwassermengen nur schwer ordnungsgemäß bzw. sehr kostenintensiv zu entsorgen.

 

Entschäumungsmittel sind die Lösung!

Die Entschäumung von Löschschaum rückt angesichts gestiegener Umweltauflagen sowie wirtschaftlicher Aspekte verstärkt in den Fokus von Brand-, Arbeits- und Umweltschutz. Arbeiten im Schaum stellt ein erhebliches Risiko für die Einsatzkräfte dar. Verhalten und Einsatz von Entschäumungsmittel stellen den gesetzlich geforderten Stand der Technik dar und müssen daher beim Schaumeinsatz selbstverständlich sein. Der speziell für Feuerwehren entwickelte Entschäumer 112 kann in der Regel mit üblichen Geräten 3%ig dem Wasser zugemischt werden. Im Unterschied zu herkömmlichen Industrie-Entschäumern wirkt dieser auch in Verdünnung - also auch, wenn diese nicht zuvor verschäumt oder aufgeschäumt waren. Weitere Vorteile vom Entschäumer 112: dieser wirkt nicht korrosiv und weist eine Lebensdauer von mehreren Jahren auf.

Einsatzbeispiele, in denen die Öffentlichkeit durch den Einsatz von Entschäumungsmittel vor Schaden bewahrt werden kann:

  • Ein verunfallter Tanklastzug auf einer Autobahn wurde eingeschäumt und die Polizei gibt die Fahrbahn erst nach vollständig entschäumter Einsatzstelle frei. Ohne Einsatz geeigneter Entschäumungsmittel würde der Schaum tagelang stehenbleiben und die Verkehrsbehinderung unnötig weiter verschärft.
  • Auch in Tunneln ist der Einsatz von Entschäumern notwendig, evtl. gar lebensrettend. Schaumlöschanlagen gehören zum Stand der Technik bei Tunnelbränden. Beim Brand im Jagdbergtunnel bei Jena im Juli 2016 war nach ausgelöster Schaumlöschanlage der Tunnel stundenlang wegen des stabilen Schaums  gesperrt, da Entschäumungsmittel weder vorgehalten noch eingesetzt wurde, und im Tunnel keine großen Mengen Wasser zur Entfernung des Schaums ohne Entschäumungsmittel eingesetzt werden konnten.

 

Produkteigenschaften

Weiße Flüssigkeit mit mildem Geruch, ph ca. 7,5

 

Materialverträglichkeit

PVC, PP, PE, Keramik, Edelstahl, Stahl, Grauguss, Aluminium, Buntmetalle

 

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