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Wasserrettung im Einsatz: Sicherheit, Technik und Verantwortung unter extremen Bedingungen
Freitag, 19. Dezember 2025

Wasserrettung im Einsatz: Sicherheit, Technik und Verantwortung unter extremen Bedingungen

Die Wasserrettung zählt zu den anspruchsvollsten Einsatzszenarien für Feuerwehr, Hilfsorganisationen und spezialisierte Rettungsdienste. Strömung, Kälte, schlechte Sicht, instabile Untergründe und potenziell gefährliche Stoffe im Wasser stellen Einsatzkräfte regelmäßig vor erhebliche Herausforderungen. Spätestens mit der Zunahme von Starkregenereignissen, Hochwasserlagen und Einsätzen in Industrie- und Hafenbereichen gewinnt das Thema weiter an Bedeutung.

Typische Gefahrenlagen in der Wasserrettung

Wasserrettungseinsätze unterscheiden sich je nach Umfeld erheblich. Neben klassischen Szenarien wie Badeunfällen oder Eisrettung rücken zunehmend komplexe Lagen in den Fokus:

  • Fließ- und Hochwasserlagen mit starker Strömung und Treibgut
  • Hafen- und Industriegewässer, in denen mit Gefahrstoffen oder Gasen zu rechnen ist
  • Kanalisationen, Schächte und Unterführungen, die im Hochwasserfall geflutet werden
  • Unterkühlung und Erschöpfung der Einsatzkräfte bei langen Einsatzzeiten

Gerade in urbanen und industriellen Bereichen spielt neben der mechanischen Gefahr auch die atmosphärische Gefährdung eine entscheidende Rolle. Sauerstoffmangel, explosionsfähige Atmosphären oder toxische Gase sind Risiken, die mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.

Persönlicher Schutz – Kopf bis Fuß

Ein zentraler Baustein der Einsatzsicherheit ist die Persönliche Schutzausrüstung (PSA). Neben Schutzanzügen und Atemschutz spielt auch der Einsatzhelm eine entscheidende Rolle. Für wassernahe Rettungseinsätze gibt es spezialisierte Helmlösungen, die mechanischen Schutz, Ergonomie und wasserbezogene Anforderungen vereinen.

Ein Beispiel dafür ist der DrägerHPS AquaRescue Rettungshelm.
Dieser Helm wurde speziell für Einsätze am, im und über dem Wasser entwickelt und zeichnet sich durch folgende funktionale Merkmale aus

  • Leichtes, ergonomisches Design bei gleichzeitig robuster, schlagfester Helmschale aus ABS-Material.
  • Ventilations- und Wasserablauföffnungen, die dafür sorgen, dass Wasser schnell aus dem Helminneren abfließen kann und gleichzeitig ein angenehmes Innenraumklima unterstützt wird.
  • Einstellbares 3-Punkt-Bändungssystem mit Kopfweitenrad und Kinnriemen für sicheren und komfortablen Sitz.
  • Optionales Zubehör wie Ohrenschutz, Reflexstreifen oder Adapter für Frontbeleuchtung und Actioncams zur Anpassung an verschiedene Einsatzbedingungen.
  • Gerade in dynamischen Wasserrettungsumgebungen, in denen Schutz vor Stößen, wechselnder Sichtbarkeit und wechselnden Wasserkontakten gefragt ist, kann ein darauf ausgelegter Helm einen sinnvollen Beitrag zur Sicherheit leisten – unabhängig vom Hersteller.

    Helm/Modell

    Technik

    Schutz/Zertifizierung

    Vorteil

    Dräger HPS AquaRescue

    ca. 645 g, für Kopfgrößen 52–62 cm; 3-Punkt-Bänderung, Innen-polsterung, gute Gewichtsverteilung

    ABS-Außenschale + EPS-Innen-Dämpfung; Drainage & Belüftung; mit Ohrenschutz optional, zertifiziert für EN 1385:2012 (Wasser), EN 12492 (Höhenrettung), EN 16473 (technische Rettung)

    Sehr gute Kombination aus Komfort, Schutz und Vielseitigkeit; „One-size-fits-all“, leicht an verschiedene Nutzer und Einsätze anpassbar; Zubehör-Optionen (Visier, Lampe, Reflexstreifen)

Technische Unterstützung als Sicherheitsfaktor

Um Einsatzkräfte in diesen Lagen zu schützen, kommt moderner Technik eine zentrale Bedeutung zu. Neben persönlicher Schutzausrüstung und wasserrettungsspezifischer Ausrüstung haben sich insbesondere Gasmesstechnik und Atemschutzlösungen als unverzichtbar etabliert.

Gasdetektion in wasser­nahen Einsatzbereichen

In Hafenanlagen, Schleusen, Rückhaltebecken oder überfluteten Kellern können gefährliche Gase freigesetzt werden. Tragbare Mehrgasmessgeräte, wie sie unter anderem von Dräger Draeger X-AM 2500
                                                                                            
angeboten werden, ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung der Umgebungsluft. Sie liefern Einsatzleitern belastbare Entscheidungsgrundlagen – etwa zur Frage, ob ein Bereich betreten werden kann oder zusätzlicher Atemschutz erforderlich ist.

Atemschutz und PSA

Auch wenn Wasserrettung nicht klassisch als Atemschutzeinsatz gilt, zeigen viele Lagen Überschneidungen: Schadstofffreisetzungen, Abgase von Pumpen oder Faulgase in überfluteten Bereichen. Atemschutzlösungen, wie sie beispielsweise im Dräger-Portfolio zu finden sind, werden daher häufig ergänzend eingesetzt – insbesondere in der technischen Hilfeleistung im Zusammenhang mit Hochwasser.

Wichtig ist dabei weniger der Hersteller als vielmehr die Eignung der Systeme für feuchte, kalte und mechanisch belastende Umgebungen.

Technik als Teil eines Gesamtkonzepts

So leistungsfähig moderne Technik auch ist: Sie entfaltet ihren Nutzen nur im Zusammenspiel mit klaren Einsatzkonzepten und fundierter Ausbildung. Gasmesstechnik, Atemschutz und Überwachungssysteme müssen in die taktische Planung integriert und regelmäßig trainiert werden.

Hersteller wie Dräger stellen hierfür nicht nur Geräte, sondern auch Schulungs- und Servicekonzepte bereit, die von vielen Organisationen als Referenz genutzt werden. Entscheidend bleibt jedoch, dass jede Organisation ihre eigenen Einsatzszenarien, Gewässertypen und Risiken bewertet und darauf abgestimmte Lösungen einsetzt.

Fazit: Sicherheit in der Wasserrettung ganzheitlich denken

Wasserrettung ist ein hochdynamisches Einsatzfeld, das technische, taktische und menschliche Faktoren vereint. Moderne Hilfsmittel wie Gasmesstechnik und Atemschutz – exemplarisch etwa aus dem Dräger-Portfolio – leisten einen wichtigen Beitrag zur Sicherheit der Einsatzkräfte. Sie ersetzen jedoch keine Ausbildung, sondern ergänzen sie sinnvoll.

Organisationen, die Wasserrettung professionell betreiben, profitieren von einer ganzheitlichen Betrachtung: Gefährdungsanalyse, abgestimmte Technik, regelmäßige Schulung und klare Einsatzstrukturen sind die Grundlage für erfolgreiche und sichere Einsätze – heute und in Zukunft.

Sie möchten Ihre Wasserrettungseinheiten technisch und konzeptionell weiterentwickeln oder bestehende Einsatzkonzepte überprüfen? Eine fundierte Analyse der Gefährdungslagen und eingesetzten Technik schafft Sicherheit – für Einsatzkräfte und Betroffene gleichermaßen.

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